Islandmoos wächst überall in Europa, im Süden Europas nur in den höheren Lagen. Es kommt meistens im Gebirge zwischen 1500 und 2000 Meter vor. Dieses Moos wurde zuerst von den Isländern als Heilkraut entdeckt. 

Islandmoos ist gar kein Moos, sondern eine Flechte, die vier bis zwölf Zentimeter hoch werden kann. Die Triebe ähneln einem Geweih. Sie sind starr, schuppig und oftmals rinnig verbogen. Die Oberseite ist braungrün, die Unterseite weiß-grün gefärbt. Die drei bis sechs Millimeter großen und flachen Bänder sind am Rand regelmäßig gezähnt. 

Das Islandmoos ist ideal für die Herstellung einer Mooswand oder Moosbilder.   

Islandmoos hat natürlich eine helle natürliche Farbe: die ideale Oberfläche zum Färben. Neben verschiedenen Grüntönen ist das Islandmoos in fast allen Regenbogenfarben erhältlich. Das behandelte Moos ist wartungsfrei und nur für dekorative Zwecke geeignet.  

  

Bastler stecken sich ein Moosbild, oder bauen sich für das Büro oder Zuhause eine Mooswand.  

Ein Moosbild dient hervorragend zur Verbesserung des Raumklimas. Die Luftfeuchtigkeit wird aufgenommen und bei zu geringer Luftfeuchtigkeit wieder abgegeben. Sogar die Lautstärke in den Räumen kann damit natürlich gedämpft werden und sieht dabei auch noch modern und kreativ aus. Bei Hochzeiten oder größeren Geburtstagsfeiern findet sich diese Moos ebenfalls in der Dekoration wieder, es können wunderschöne Moosherzen oder anderes gebastelt werden. Einmal getrocknet hält das Moos eine Ewigkeit.  

Islandmoos in der Heilkunde  

In der Heilkunde wird das Islandmoos bei Atemwegserkrankungen und zur Linderung von Heiserkeit, trockenem Husten und Entzündungen im Mund- und Rachenraum eingesetzt. Es wurde besonders erfolgreich bei chronischen Lungenentzündungen, chronischer Bronchitis oder Lungenemphysem eingesetzt. In der Apotheke gibt es diverse Tees, Tabletten, Tinkturen und schmackhafte Lutschpastillen als Fertigpräparat aus diesem heilenden Moos. Die Flechtensäuren sind antibiotisch und wirken auch Reiz lindernd und schmerzstillend bei Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut. Es hilft ebenfalls bei Verdauungsschwäche.  

Tee aus Islandmoos  

Isländisches Moos kann als Hustentee zubereitet werden, pur oder gemischt zu sich genommen werden. Bei temporärer Appetitlosigkeit hilft diese Heilpflanze ebenso, genauso wie bei akutem Brechreiz. Da dieses Moos auch antibakteriell und wundheilungsfördernd ist, wird es auch gerne bei hartnäckiger Akne und Furunkeln eingesetzt. Anthroposophische Ärzte nutzen Zubereitungen aus diesem Moos zur Ergänzung der Misteltherapie bei Krebs und chronischen Wunden. In den Regionen der kälteren Breitengrade diente es aufgrund des hohen Kohlenhydratanteils als Lebensmittel. Es enthält auch Jod, Enzyme, Vitamin A, Thiamin und das Coenzym B12.  

Das bei mir gekaufte Islandmoos ist nicht zu Verzehr geeignet.